Der Gründer von SCABAL, Unternehmer Otto Hertz, eröffnet sein Textilhandelsgeschäft.

Im Laufe der Jahre brachte dieser Stoffhändler der zweiten Generation, Herr Hertz, internationale Käufer und Hersteller zusammen, darunter das Tuchhaus Wain Shiell, unsere deutsche Maßanfertigungswerkstatt und die berühmte Yorkshire-Weberei in England.

Dieses neue Unternehmen erhielt schließlich den Namen Société Commerciale Anglo Belgo Allemande et Luxembourgeoise (Handelsgesellschaft Englands, Belgiens, Deutschlands und Luxemburgs), kurz SCABAL.

SCABAL beauftragte Salvador Dali im Jahr 2000 mit der Erstellung einer Reihe von Gemälden, die von seiner Vision der Herrenmode inspiriert waren. Das Ergebnis waren 12 einzigartig individuelle Bilder zukünftiger Mode, die zu den interessantesten Kreationen des Künstlers zählen.

Dalís Vorschlag war, dass alle Stile friedlich nebeneinander existieren würden, sodass jeder Mensch in der Lage wäre, seinen eigenen Look zu individualisieren, so wie er es selbst getan hätte. Diese Philosophie wird mit dem Unternehmen geteilt, da wir stets auf der Suche nach Wegen sind, mit dem unabhängigen Geist eines Künstlers neue Wege im Bereich des Stoffdesigns zu beschreiten.

Einige der surrealistischen Kunstwerke sind heute in unserem Hauptsitz ausgestellt.

SCABAL begann, die Filmindustrie mit Stoffen zu beliefern, und es entwickelte sich eine enge Beziehung zu Amerikas Hollywood- und Broadway-Szenen sowie zum berühmten Londoner West End.

Diese Verbindung hält bis heute an und Scabal-Stoffe haben Marlon Brando in „Der Pate“, Robert De Niro in „Casino“, Pierce Bosman in „Der Schneider von Panama“ und Leonardo DiCaprio in „Titanic“ berühmt gemacht. Auch der Modespion der Leinwand, James Bond, trug in vielen seiner Abenteuer SCABAL-Stoffe.

Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit erwarb SCABAL Tailor Hoff, eine auf Maßanfertigungen spezialisierte Werkstatt mit Sitz in Saarbrücken, Deutschland. Bis zum heutigen Tag wird von hier aus die Schneiderei von SCABAL in die ganze Welt geliefert.

Mithilfe unserer Experten bei Tailor Hoff können wir ein einzigartiges Produkt anbieten, das auf über 200 Arten personalisiert werden kann, um für unsere Kunden ein wirklich einzigartiges Kleidungsstück zu schaffen.

Durch den Einsatz technologischer Fortschritte und der fast 500-jährigen Erfahrung unserer Weberei war SCABAL das erste Unternehmen, das wertvolle Materialien in den Stoff selbst einmischte.

Die erste davon ist die Diamond Chip-Kollektion, die das wunderbare Mineral in das Gewebe einbezieht. Bald folgten Gold, Lapislazuli und sogar Platin.

Scabal hatte die Ehre, die belgischen olympischen und paralympischen Teams für die Olympischen Spiele in Tokio einzukleiden. Zur Erinnerung an dieses historische Ereignis wurden über 400 maßgeschneiderte Outfits für Sportler, Trainer und Betreuer geliefert, alle mit personalisierten Details.

Als sich Scabal seinem 85-jährigen Jubiläum näherte, wollten wir die Idee, die die ursprüngliche Gemäldesammlung von Salvador Dali inspirierte, noch einmal aufgreifen: Wie würde Herrenmode im Jahr 2000 aussehen? Wir haben uns mit der Schweizer Denkfabrik WIRE zusammengetan, um ein Buch zu recherchieren und zu produzieren, das die Zukunft der Bekleidung untersucht und dabei kreative Meinungen und externe Kräfte des Wandels berücksichtigt, um einige mögliche Zukunftsszenarien vorzuschlagen.

Darüber hinaus haben wir den renommierten Künstler John Armleder beauftragt, ein Kunstwerk zu schaffen, das seine Vorstellungen darüber zum Ausdruck bringt, wie sich die Mode in Zukunft verändern wird. Das Ergebnis ist ein kugelförmiger Messingglobus mit einer dazugehörigen Rapportmustertapete, die zu Diskussionen und individueller Interpretation anregt.